Buchtipp: SCHWARZ. DEUTSCH. WEIBLICH. Warum Feminismus mehr als Geschlechtergerechtigkeit fordern muss.

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Inhalt

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„SCHWARZ. DEUTSCH. WEIBLICH.“ von Natasha A. Kelly ist ein außergewöhnliches Buch, das nicht nur allen, die sich für Fragen der Gerechtigkeit interessieren, sehr zu empfehlen ist. In ihrem Buch taucht die 1973 geborene Autorin tief in ihre eigene Lebensgeschichte ein. Dabei reflektiert sie nicht nur verschiedene Episoden ihres Lebens, sondern verknüpft diese geschickt mit Wissen über die Kolonialzeit und ihr Erbe sowie die deutsche Geschichte mit ihren Ereignissen der letzten Jahrzehnte.

Die umfassende Wirkungsmacht von Race, Class und Gender steht dabei im Zentrum ihrer Betrachtungen. Dazwischen gewährt sie Einblicke in die Lebensrealitäten Schwarzer Frauen und die Problematik eines exkludierenden weißen Feminismus. Von „Vom Nutzen der Erotik“ über „Der Preis der Liebe“ bis hin zu „Schwarze Frauen in der deutschsprachigen Politik“ werden essentielle Themen behandelt, welche Rassismen sichtbar machen. In „Die Baseballschlägerjahre“ zeigt sie eindrucksvoll, wie rassistisch motivierte Gewalt nach dem Mauerfall an ihrem 16. Geburtstag am 9. November 1989 zunahm und dieser vor allem weiß gefeiert wurde. Insgesamt 35 Kapitel beleuchten Aspekte des Lebens von Schwarzen Frauen in Deutschland und vertiefen unser Verständnis für die Vielschichtigkeit von Diskriminierung.

Natasha A. Kelly wünscht ihren Schwarzen Leser*innen, dass sie sich in diesen Seiten wiederfinden, innehalten und Liebe spüren. Weißen Leser*innen eröffnet sie die Erkenntnis, dass Gender nie getrennt von Race und Class betrachtet werden kann und dass diese Themen von vielen Faktoren beeinflusst werden, die im Buch nur ansatzweise gestreift werden können.

Ein Blick ins Buch

Insgesamt ist „SCHWARZ. DEUTSCH. WEIBLICH.“ ein lehrreiches und verbindendes Buch, das die Notwendigkeit eines intersektionalen Feminismus eindrucksvoll verdeutlicht und Leser*innen unterschiedlicher Hintergründe tief berühren wird.

Hier könnt ihr das Buch kaufen

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* Rezensionsexemplar: Dieser Beitrag ist im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit für die Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW (AJuM) entstanden. Als Rezensentin darf ich für die AJuM aktuelle Kinder- und Jugendliteratur sowie -medien unter dem Gesichtspunkt der literarästhetischen Qualität und mit Blick auf den Einsatz in pädagogischen Arbeitsfeldern rezensieren.

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